Geschäftbericht 2014

Vermögenslage

Bilanzsumme

Die Vermögens- und Kapitalstruktur des technotrans-Konzerns hat sich 2014 erneut zugunsten des Eigenkapitals verändert. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2014 erhöhte sich dabei leicht von 73,0 Millionen € am Vorjahresstichtag auf 74,5 Millionen €.

Bilanzstruktur in Mio. EUR

Aktiva

Passiva

Aktivseite

Die langfristigen Vermögenswerte lagen Ende 2014 mit 26,9 Millionen € um 2,9 Millionen € niedriger als im Vorjahr (29,8 Millionen €), wesentlich bedingt durch die planmäßigen Abschreibungen im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte. Aufgrund von rückläufigen steuerlichen Verlustvorträgen ergab sich ein Abbau der aktiven latenten Steuern aus langfristigen Vermögenswerten gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Millionen €.

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich hingegen deutlich von 43,2 Millionen € auf 47,6 Millionen €. Die Vorräte und Forderungen stiegen zum 31. Dezember 2014 um insgesamt 3,8 Millionen € gegenüber dem Vorjahresstichtag, im Wesentlichen aufgrund der erweiterten Geschäftsbasis und des Umsatzwachstums. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 17,2 Millionen € hat sich aufgrund der in der Kapitalflussrechnung erläuterten Effekte zum Bilanzstichtag des Vorjahres (16,7 Millionen €) nochmals erhöht.

Passivseite

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital erneut um 8,5 Prozent von 43,7 Millionen € auf 47,5 Millionen €. Diese Entwicklung reflektiert die gute wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit auf 63,7 Prozent (Vorjahr: 59,9 Prozent). Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) als Verhältnis vom Jahresüberschuss zum Eigenkapital beträgt 9,4 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent).

Wie geplant gingen die langfristigen Schulden 2014 von 14,3 Millionen € im Vorjahr auf 10,9 Millionen € zum Ende des Geschäftsjahres zurück. Vorrangig wurden hier die Finanzverbindlichkeiten vermindert. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag mit 0,9 Millionen € einen leicht niedrigeren Bilanzwert als 2013 aus; sie enthalten im Wesentlichen die bedingten Kaufpreisanteile im Zusammenhang mit den Beteiligungserwerben an der KLH (0,5 Millionen € aus 2013) und der gds-Sprachenwelt (0,3 Millionen € aus 2012). Die passiven latenten Steuern in Höhe von 0,7 Millionen € resultieren aus der Aktivierung eines Kundenstamms im Zuge der Akquisition der KLH Kältetechnik GmbH.

Die kurzfristigen Schulden stiegen dagegen leicht um 1,1 Millionen € auf 16,1 Millionen € an (Vorjahr: 15,0 Millionen €), im Wesentlichen bedingt durch eine Zunahme der erhaltenen Anzahlungen von 1,3 Millionen € im Vorjahr auf 2,0 Millionen € und erhöhten Rückstellungen in Höhe von 5,4 Millionen (+0,9 Millionen €).

Am Bilanzstichtag wies technotrans insgesamt Finanzschulden in Höhe von 11,6 Millionen € (Vorjahr: 14,9 Millionen €) aus. Zum 31. Dezember 2014 wurden keine kurzfristigen Kontokorrentkredite in Anspruch genommen. Die langfristigen Finanzschulden resultieren in erster Linie aus Investitionen ins Anlagevermögen sowie aus den Beteiligungserwerben, sie sind teilweise durch Grundschulden besichert. Detaillierte Angaben zur Struktur der Finanzschulden befinden sich im Konzernanhang.

Working Capital

Das Working Capital ermittelt technotrans aus den kurzfristigen Vermögenswerten abzüglich der kurzfristigen Schulden. Zum 31. Dezember 2014 lag das Working Capital mit 31,5 Millionen € um 3,2 Millionen € höher als zum Vorjahresstichtag (28,3 Millionen €). Das gestiegene Working Capital ist erneut ein Beleg für die verbesserte Liquiditätssituation des technotrans-Konzerns. Der größte Anteil an den kurzfristigen Vermögenswerten entfällt auf die liquiden Mittel.

Nettoverschuldung und Gearing

Die Nettoliquidität des Konzerns, berechnet aus der Differenz von lang- und kurzfristigen zinstragenden Finanzverbindlichkeiten zu den liquiden Mitteln, verbesserte sich im Berichtsjahr von 0,9 Millionen € auf 4,8 Millionen €. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zum Eigenkapital (Gearing), ist folglich negativ und beträgt -10,0 Prozent (Vorjahr: -2,2 Prozent).

Rückstellungen

Die Rückstellungen haben sich 2014 von 5,4 Millionen € auf 6,5 Millionen € erhöht.

Der Bereich der langfristigen Rückstellungen mit insgesamt rund 1,1 Millionen € (Vorjahr: 0,9 Millionen €) enthält sowohl personalbezogene Verpflichtungen (Pensionen) als auch diejenigen Bestandteile der Vorstandsvergütung, die auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung abstellen. Die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 5,4 Millionen € (Vorjahr: 4,5 Millionen €) setzen sich zusammen aus sonstigen Verpflichtungen gegenüber Personal (3,4 Millionen €), Garantieverpflichtungen (1,1 Millionen €) und sonstigen Rückstellungen (0,9 Millionen €).